Heizöl: Von diesen Faktoren hängt der Preis ab

Noch immer heizen viele Verbraucher mit Heizöl. Genauer gesagt sind es rund 4,6 Millionen Haushalte in Deutschland, die eine Ölheizung in Betrieb haben. Und genauso viele Haushalte vergleichen aufgeregt Jahr für Jahr die Heizölpreise. Diese Kosten sind von mehreren Faktoren abhängig. Dabei ging die Anzahl der Haushalte, die eine Ölheizung betreiben für die Wärme in der Wohnung in den letzten Jahren kontinuierlich zurück. Ersetzt wurde dieses System vornehmlich durch Erdgas, was allerdings ebenso von Kostenschwankungen gekennzeichnet ist wie Heizöl.

Dabei unterliegt vor allem der Preis für Heizöl fast täglichen Schwankungen. Vielen ist noch immer unbekannt, woran das eigentlich liegt. Viele sind sich dabei überhaupt nicht bewusst darüber, wovon das abhängig ist. Vielen Verbraucher ist die Dimension nicht bewusst, wovon der Preis für Heizöl abhängig ist. Es handelt sich tatsächlich um zahlreiche Faktoren, die hier eine Rolle spielen. Die Hauptkomponente sind hierbei die Heizölpreise in Bezug auf den Börsenpreis für Gasoil an der Londoner Warenterminbörse (ICE). Gehandelt wird Öl allerdings in Barrel-Dollar-Preisen.

Börsen und Finanzmarkt

Der Preis für Heizöl ist vor allem ein Ergebnis von Angebot und Nachfrage. Das Angebot schwankt hier genauso wie auch die Nachfrage. Die Nachfrage ist hierbei von vielen wirtschaftlichen und politischen Faktoren abhängig. Ist die Nachfrage nach Öl sehr hoch, steigt auch der Preis. Und das ist seit einigen Jahren durchaus stets gegeben. Der Preis steigt mit der erhöhten Nachfrage und der erhöhten Wirtschaftstätigkeit. In Corona-Zeiten ist der hohe Preis allerdings noch anders erklärbar – nämlich durch Corona-Fälle und Quarantäne-Fälle dort wo direkt produziert und verteilt wird. Eine Alternative – Erdgas – hat andere Probleme. Hier geht es vor allem um die Pipelines, die durch andere Länder führen. Eine große Rolle spielen neben politischen Verwerfungen auch die Wechselkurse des Dollars an den Börsen. Dabei werden nur zehn Prozent des weltweit geförderten Rohöls an den Börsen gehandelt.

Saisonabhängig

Der Ölpreis ist allerdings – wenn auch nur zu einem geringen Teil von der Saison abhängig. Im tiefsten Winter, wenn alle Verbraucher ihre Heizöltanks aufgefüllt haben, ist der Preis am geringsten, im Herbst indes am höchsten. Daher lohnt es sich das Heizöl schon im Sommer zu bestellen oder im Frühjahr. Dann ist der Vorrat für den kommenden Winter immer noch frisch. Allerdings kann sich ein Verbraucher auf diese saisonalen Schwankungen auch nicht immer verlassen. Ein Preisvergleich ist auf jeden Fall ratsam.

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