Beim Exchange Server geht es um eine E-Mail-Transport-Server-Software und Groupware vom Unternehmen Microsoft. Er dient zur zentralen Verwaltung und Ablage von Terminen, E-Mails, Aufgaben, Kontakten und anderen Elementen für einige Nutzer und macht so die Zusammenarbeit in einer Firma oder in einer Arbeitsgruppe möglich. Der Exchange setzt eine Windows-Server-Software von Microsoft voraus. Daher findet er insbesondere in den Infrastrukturen Verwendung, die von Microsoft-Produkten geprägt sind. Um die Funktionen des Exchange Servers als Anwender nutzen zu können, wird eine weitere Client-Software benötigt. Dafür liefert Microsoft das separate Programm Outlook. In dem Exchange selbst ist schon die Webanwendung Outlook im Web für den Browser-Zugriff enthalten. Beim Online-Dienst-Office-365 ist es möglich, die Server-Software unter der Bezeichnung Exchange Online ebenso beziehungsweise zusätzlich bei Microsoft statt in der eigenen Firma zu betreiben, was insbesondere für kleinere Betriebe ohne einer ausgeprägten IT-Infrastruktur interessant ist.
Details zum Exchange Server
Die Exchange Server Edition 2019 kann man unter dem Windows Server 2019 nutzen. Der Microsoft-Verzeichnisdienst Active Directory muss im Netzwerk verfügbar sein, weil der Exchange sich intensiv in ihm integriert, zum Beispiel zur Benutzerverwaltung. Ab der Version 2013 gibt es ein neuartiges Produktpflege-Modell von Microsoft. Etwa einmal pro Quartal erfolgt die Veröffentlichung vom CU (Cumulative Update), was den kompletten Produktstand in Hinblick auf Funktionserweiterungen und Fehlerbehebungen zu dem Zeitpunkt widerspiegelt und somit für Aktualisierungen und für Neuinstallationen verwendet werden kann. Einige Cumulative Updates werden als klassisches Service Pack herausgebracht. Es ist jedoch zu beachten, dass Microsoft lediglich für die jeweils letzten zwei Updates Produkt-Unterstützung bietet. Allerdings werden in der Praxis Sicherheitsupdates nur für das letzte Service Pack und Cumulative Update angeboten.
Funktionsumfang beim Exchange Server
Vom einfachen E-Mail-System hat man eine umfassende Groupware-Lösung entwickelt. In der Edition 2003 ist mit dem IMF (Intelligent Message Filter) erstmalig eine serverseitige Filterung programmiert worden, die das Ausfiltern unerwünschter E-Mails ermöglicht. Ab der Edition 2013 gibt es ebenso eine rudimentäre Anti-Virus-Software. Die Funktionalität umfasst beim Exchange Server zum Beispiel Kalender, E-Mails, Kontakte, Aufgaben, mobiler Mail-Zugriff über ActiveSync-Technologie, Notizen, globales Adressbuch, E-Mail-Abruf durch POP3/IMAP4, Unterstützung Secure beziehungsweise Multipurpose Internet Mail Extensions, zertifikatbasierte Authentifizierung, globale Annahme- und Verweigerungsliste, eine SmartScreen-Filtertechnologie und so weiter.
Technik beim Exchange Server
Der Exchange Server ist in der Edition 2019 in zwei Rollen gegliedert, welche beim Installieren festgesetzt werden. Da ist das Postfach, das die Hauptfunktionalität beinhaltet, die Datenbanken vorhält und die Client-Anfragen entgegennimmt. Weiterhin gibt es den Edge-Transport als zusätzliche Sicherung für die E-Mail-Übermittlung zwischen Internet und internem Netzwerk. Der Exchange benutzt zum Kommunizieren mit dem Client die proprietäre Schnittstelle MAPI, deren Aufrufe durch die Protokolle HTTP und RPC transportiert und welche beispielsweise von Outlook für Windows verwendet werden.
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