Einsparung bei Energiekosten – was bringt eine Solaranlage wirklich?

Solaranlage auf einem Einfamilienhaus

Haben Sie sich jemals gefragt, wie viel Sie wirklich sparen könnten, wenn Sie in eine Solaranlage investieren?

Solaranlagen bieten nicht nur die Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom zu erzeugen, sondern auch erhebliche Einsparungen bei den Energiekosten. Mit einer Photovoltaikanlage können Eigenheimbesitzer bis zu einem Drittel ihres Stromverbrauchs selbst decken, und durch die Nutzung eines Batteriespeichers kann dieser Anteil sogar verdoppelt werden1. Angesichts gesunkener Preise für Solaranlagen im Jahr 2024 und attraktiven Förderprogrammen lohnt sich die Investition in eine PV-Anlage nahezu immer2. Rund 261.000 Heimspeichereinheiten wurden allein in der ersten Jahreshälfte 2023 in Deutschland installiert1. Je nach individuellem Verbrauch und Anlagengröße kann ein Vierpersonenhaushalt eine Unabhängigkeit von rund 72 Prozent vom Stromanbieter erreichen, was jährliche Einsparungen von ungefähr 1.400 Euro bedeuten könnte2. Dank der sinkenden Preise für PV-Anlagen und der Möglichkeit, effektiv eine Einspeisevergütung zu erhalten, wird die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage immer attraktiver2.

Wie funktioniert eine Photovoltaikanlage?

Photovoltaikanlagen bieten eine effiziente Möglichkeit, umweltfreundlichen Strom durch die Nutzung von Sonnenenergie zu erzeugen. In den folgenden Abschnitten wird erläutert, wie eine Photovoltaikanlage funktioniert, welche Komponenten erforderlich sind und wie der erzeugte Solarstrom genutzt wird.

Grundprinzip und Funktionsweise

Das Grundprinzip einer Photovoltaikanlage basiert auf der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie. Diese Umwandlung erfolgt durch Solarmodule, die aus vielen Solarzellen bestehen. Ein wichtiger Bestandteil ist der Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, sodass er im Haushalt genutzt werden kann.

Je nach Anlagengröße und Standort produziert eine Solaranlage zwischen 900 und 1,100 Kilowattstunden Strom pro installiertem Kilowatt Solarleistung3. Der Gesamtwirkungsgrad einer PV-Anlage liegt zwischen etwa 5 und 22 Prozent3.

Komponenten einer PV-Anlage

Eine Photovoltaikanlage besteht aus verschiedenen Komponenten, die alle dazu beitragen, die Effizienz und Zuverlässigkeit zu maximieren. Dazu gehören:

  • Solarmodule: Diese Komponenten übernehmen die Rolle der photovoltaischen Umwandlung und wiegen zwischen 16 und 12 Kilogramm3.
  • Wechselrichter: Sie wandeln den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der im Haushalt verwendet werden kann. Stringwechselrichter und Mikrowechselrichter können dabei helfen, die Leistungsausbeute bei wechselnden Lichtverhältnissen zu optimieren.
  • Weitere Komponenten: Dazu gehören Montagesysteme, Verkabelungen und manchmal auch Batteriespeicher.

Der Wirkungsgrad der Solarmodule Wirkungsweise wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, einschließlich des Materials der Solarzellen und der Bedingungen vor Ort.

Eigenverbrauch und Einspeisung

Durch den Eigenverbrauch des erzeugten Solarstroms können Eigenheimbesitzer ihre Energiekosten nachhaltig senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Umwelt leisten. Solarstrom selbst nutzen wird durch die Möglichkeit, überschüssigen Strom ins öffentliche Netz einzuspeisen, wirtschaftlich attraktiv. Diese eingespeiste Energie wird vergütet, was zusätzliche Einnahmen generieren kann.

Anlagen mit mehr als 10 Kilowattpeak Leistung werden durch die Änderung des EEGs in Deutschland noch attraktiver3. Jährlich kommen jedoch zusätzliche Kosten zwischen 300 und 400 Euro für technische Inspektionen, Wartung und Versicherung hinzu3.

Mit dem Aufkommen neuer Förderprogramme und gesetzlichen Änderungen wird die Installation von Photovoltaikanlagen zunehmend unterstützt und gefördert. Für mehr Informationen über die Photovoltaik Funktionsweise besuchen Sie die Website CO2-Online.

KostenKosten einer Solaranlage

Die Kosten einer Solaranlage variieren stark, abhängig von Faktoren wie Anlagengröße und -ausstattung. Eine typische Solaranlage für ein Einfamilienhaus mit einer Leistung von 8 kWp inklusive Solarstromspeicher kostet etwa 24.000€4. Photovoltaikanlagen mit einer Leistung zwischen 4 und 10 kWp können zwischen 15.600€ und 30.300€ kosten4. Inklusive eines 10 kWh Speichers können die Kosten einer 10 kWp PV-Anlage bei etwa 19.560€ liegen5.

Die durchschnittlichen Photovoltaik Kosten pro Kilowatt Peak (kWp) variieren von 3.168€ pro kWp für 4 kWp bis 1.277€ pro kWp für 25 kWp5. Solarmodule kosten im Durchschnitt etwa 600€ pro kWp, abhängig von der Art der Solarzellen und dem Herkunftsland4. Eine PV-Anlage mit einer Leistung von 7,5 kWp kann ca. 5.000€ für die Montage ausmachen4.

„Photovoltaik Kosten sind in den letzten Jahren erheblich gesunken. Das Macht die Investition in eine PV-Anlage jetzt noch attraktiver.“ — Expertenmeinung

Zusätzlich zu den Anschaffungskosten müssen die Betriebskosten berücksichtigt werden. Diese beinhalten Versicherung, Störungsidentifizierung und Reparatur und reichen von 8.900€ bis 26.626€ für Anlagen ohne Speicher und 14.099€ bis 31.825€ für Anlagen mit einem 10 kWh Speicher5. Die Stromspeicher sind ebenfalls eine kostspielige Investition, die für Speicher mit 5-6 kW bei 5.000€ bis 7.000€ und für Speicher mit 7-10 kW bei 7.000€ bis 10.000€ liegen kann4.

  • Die Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein wichtiger Aspekt bei der Berechnung der Wirtschaftlichkeit PV-Anlage4.
  • Der Eigenverbrauchsanteil einer Photovoltaikanlage mit 5 kWp beträgt im Schnitt etwa 25%4.
  • Die Leistung einer Solaranlage pro kWp kann jährlich zwischen 950 und 1.200 kWh Strom erzeugen6.
Komponente Kosten
Solarmodule 600€ pro kWp4
Wechselrichter 2.000€ – 4.000€4
Montage (7,5 kWp) 5.000€4
Stromspeicher (5-6 kW) 5.000€ – 7.000€4

Langfristige Vorteile einer Solaranlage

Die Investition in eine Photovoltaikanlage bringt zahlreiche langfristige Vorteile. Einer der wichtigsten Aspekte ist die nachhaltige Energieerzeugung, da Sonnenenergie unerschöpflich ist und somit dauerhaft zur Verfügung steht7. Dies bedeutet, dass man nicht nur zur Umweltfreundlichkeit beiträgt, sondern auch langfristig von den stetig steigenden Strompreisen unabhängig wird. Indem man eine eigene Solaranlage betreibt, kann man die Energiekosten erheblich reduzieren. Die Erzeugung einer kWh Solarstrom kostet etwa 8 Cent, während eine kWh Strom aus dem öffentlichen Netz rund 35 Cent beträgt, was eine Einsparung von ca. 27 Cent pro kWh darstellt7.

Ein weiterer Vorteil ist die erhebliche finanziellen Ersparnisse. Mit einer PV-Anlage, die eine Leistung von 8 kWp hat, können monatlich etwa 90 Euro gespart werden, was sich im Jahr auf über 1.000 Euro beläuft und über eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren eine potenzielle Ersparnis von bis zu 30.000 Euro ermöglicht7. Diese Langzeiteinsparungen Solaranlage machen die Investition langfristig sehr attraktiv.

Zusätzlich zur finanziellen Seite trägt eine Solaranlage auch signifikant zum Klimaschutz bei. Eine einzelne Anlage spart über eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren nahezu 120 Tonnen CO2 ein, was dem Volumen von 5 Heißluftballons mit je 12.000 m³ entspricht7. Diese Tatsache unterstreicht die Rolle von Photovoltaik in der Reduktion des ökologischen Fußabdrucks.

Ein weiterer Aspekt, der berücksichtigt werden sollte, ist die potenzielle Wertsteigerung der Immobilie. Häuser, die über Solaranlagen verfügen, sind auf dem Immobilienmarkt oft wertvoller, da zukünftige Käufer die Vorteile der nachhaltigen Energie bei der Entscheidung berücksichtigen. Die Kombination aus finanziellen Vorteilen, Unabhängigkeit durch Photovoltaik und der Beitrag zum Klimaschutz macht die Installation einer Solaranlage zu einer lohnenden Investition. Wenn Sie mehr erfahren möchten, können Sie hier weiterlesen.

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