Das Dach auf jedem Haus hat eine unerlässliche Funktion, denn es soll die Bewohner darin schützen. Trotz fachgerechter Bauweise kann das Dach Schäden erleiden, da es permanent Witterungs- und Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Doch was soll man tun, wenn das Dach plötzlich undicht wird? Dieser Beitragt zeigt, was zu tun ist.
Die undichte Stelle lokalisieren
Das Aufspüren der undichten Stelle ist die erste Maßnahme. Doch leider ist das nicht immer ganz einfach, selbst für erfahrende Dachdecker nicht. Ist beispielsweise der Dachboden nicht ausgebaut, kann die Stelle mitunter schnell lokalisiert werden. Bei ausgebauten Dachböden ist die Suche allerdings um einiges schwieriger. Kleinere Verfärbungen oder Flecken sind meist erst mal kein Grund zur Besorgnis, müssen aber dennoch im Blick gehalten werden, denn wenn sie sich vergrößern, deutet dies auf ein undichtes Dach hin.
Aktiv handeln sollte man in jedem Fall dann, sobald Schimmel oder feuchte Stellen an den Wänden oder Decken sichtbar sind. Allerdings heißt das aber nicht, dass unmittelbar über der feuchten Stelle auch das Wasser eindringt. Die Eintrittsstelle am Dach kann auch ganz woanders liegen. Daher sollte man lieber einen erfahrenen Dachdecker damit beauftragen, statt selbst auf Suche zu gehen. Ein Experte weiß in der Regel, an welchen Stellen er zuerst schauen muss.
Was sind die typischen Stellen am Dach?
Grundsätzlich betrachtet kann an jeder Stelle des Daches Feuchtigkeit eindringen, denn Elemente des Daches können reisen oder sich verschieben. Besonders betroffen sind allerdings Stellen, an denen das Dach durchdrungen wird. Dies kann der Schornstein, die Dachfenster oder an der Stelle eines Entlüftungsrohrs sein. Da hier unterschiedliche Materialien verarbeitet sind, können sich Schwachstellen bilden oder es kommt zu einer Materialermüdung.
Temperaturänderungen und die unterschiedliche Ausdehnung der Materialien können auch zu einer undichten Stelle führen. Ebenfalls kann eine durch Blätter und Äste verstopfte Dachrinne die Ursache sein. Zudem kann eine unsachgemäße Dachreinigung dazu führen, dass Wasser in das Dach eintritt. Dachreinigungen sollten daher nur von Experten wie beispielsweise der Dachreinigung Münster ausgeführt werden.
Sollte man das Dach selbst reparieren?
Arbeiten an dem Dach sind oft sehr anspruchsvoll und schließlich hat das Dach eine wichtige Funktion für den Werterhalt der Immobilie. Daher wird grundsätzlich empfohlen, einen erfahrenden Handwerker einzusetzen. Die geeignetste Person wäre der Dachdecker. Ist die Dachkonstruktion betroffen, kann auch ein Zimmermann konsultiert werden. Laien sollte ein Dach nur selbst reparieren, wenn es sich beispielsweise um ein Garagendach oder das Dach eines Schuppens handelt. Diese können meist ohne großen Aufwand selbst abgedichtet werden.
Muss das komplette Dach erneuert werden?
Wenn das Dach schon längere Zeit undicht ist und es sich auch um mehr als nur eine Eintrittsstelle handelt, dann ist die komplette Erneuerung des Daches oft die sinnvollere Lösung. Ist das Dach nämlich erst einmal großflächig beschädigt, können auch die Dachkonstruktion und die gesamte Gebäudesubstanz in Mitleidenschaft gezogen werden. An alten Dächern, wo eine besondere große Gefahr besteht, sollten regelmäßig Inspektionen von einem Fachmann durchgeführt werden.
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